Für wen sind Prepaid Kreditkarten sinnvoll?Kreditkarten gehören wie Handyverträge und Konsumentenkredite, zu den Finanzprodukten, die an die Schufa gemeldet werden und bei deren Antragsprüfung auch Auskünfte bei der Schufa eingeholt werden. Liegen bei der Schutzgemeinschaft für Allgemeine Kreditsicherung bereits negative Merkmale vor, beispielsweise über Rücklastschriften, nicht zurückgezahlte Kredite oder Mahnbescheide, kann die Bank die Ausgabe einer Kreditkarte ablehnen. Kreditkarten ohne Schufa: Eine Lösung in dieser Situation bietet eine Kreditkarte ohne Schufa. Der Verfügungsrahmen für eine solche Kreditkarte wird nicht aufgrund der persönlichen Bonität vergeben, sondern richtet sich immer nach dem zuvor eingezahlten Guthabensbetrag. Damit kann die ausgebende Bank auf eine Schufa-Prüfung verzichten. Kreditkarten ohne Schufa sind auch unter dem Namen Prepaid Kreditkarten bekannt und werden als VISA oder MasterCard ausgegeben. Weltweit akzeptieren rund 30 Millionen Shops, Kaufhäuser, Tankstellen, Fluggesellschaften, Reisebüros und andere Stellen diese beiden Kreditkarten-Marken. Volle Kontrolle bei den Kosten: Eine Kreditkarte ohne Schufa bietet dem Inhaber neben dem Verzicht auf eine Bonitätsprüfung die volle Kostenkontrolle bei den Ausgaben. Die Gefahr einer Überschuldung, die bei vielen Kreditkarten besteht, gehört damit der Vergangenheit an. Ebenso wenig möglich ist eine Überziehung des Kreditrahmens. Die Nutzung ist im Rahmen des Guthabens wie bei normalen Kreditkarten möglich, denn Prepaid Kreditkarten können nicht nur in Geschäften sondern auch bei vielen Online-Shops im Internet für Bezahlungen eingesetzt werden.
Einzige Ausnahme bilden Geschäfte, die noch über die klassischen Ratschen verfügen, bei denen ein Beleg über die Karte gezogen wird. Sinnvoll auch für Schüler und Studenten: Die Prepaid Kreditkarten sind auch eine gute Möglichkeit für junge Leute, die Vorteile des bargeldlosen Bezahlens zu nutzen, denn die Karten werden meist auch an Personen ab einem Mindestalter von 14 Jahren ausgegeben. Die Eltern können dann ihren Kindern das Geld von ihrem Girokonto auf das Kartenkonto überweisen. Wenn der Nachwuchs im Ausland studiert oder ein Schuljahr außerhalb Deutschlands verbringt, haben die Schüler und Studenten damit die Möglichkeit, einzukaufen oder sich sogar Geld in der Landeswährung am Geldautomaten auszahlen zu lassen. Angebote im Internet und bei vielen Banken: Prepaid Kreditkarten können bei vielen Anbietern direkt online im Internet bestellt werden. Dabei ist es nicht erforderlich, dass ein eigenes Girokonto eröffnet wird. Das Geld kann von einem bestehenden Girokonto auf das Kreditkartenkonto überwiesen werden und steht nach der Buchung sofort zum Bezahlen bereit. Einige Anbieter von Prepaid Kreditkarten halten außerdem attraktive Extras bereit. So gibt es beispielsweise Prepaid Kreditkarten mit einem individuellen Layout und Karten mit Guthabenszinsen. Die Zinsen werden ab dem 1. Euro gezahlt und können entsprechend der Einzahlungshöhe gestaffelt sein. Sie orientieren sich bei einigen Banken an den Konditionen für Tagesgelder.
Angebote und Preise vergleichen: Da die meisten Kreditkarten ohne Schufa mit einer Jahresgebühr angeboten werden, lohnt sich ein Preisvergleich. Unterschiede gibt es auch bei den Preisen für einzelne Dienstleistungen. So kann für Barabhebungen am Automaten ein Preis berechnet werden, der aber durchaus niedriger ist als bei klassischen Kreditkarten - hier verlangen normale Banken schon mal bis zu 10 Euro pro Auszahlung. Für Serviceleistungen, beispielsweise die Kontoführung, fallen meist dann Gebühren an, wenn Kontoauszüge in Papierform verschickt werden müssen. Als Alternative wird meist jedoch die Online-Kontoführung im Internet kostenlos angeboten, die als Vorteil auch einen Blick auf den tagesaktuellen Kontosaldo ermöglicht. Durch die gezahlten Guthabenszinsen kann ein Teil der Jahresgebühr und der Preise aber immerhin wieder zurückgeholt werden. Prepaid Karten sind sicher: Da bei Prepaid Kreditkarten immer eine Online-Autorisierung durchgeführt wird, kann eine gestohlene Karte, die sofort gesperrt wird, nicht mehr von einem Dritten zum Bezahlen verwendet werden. Bei einem Missbrauch der Karte haftet der Inhaber in der Regel maximal nur mit einem Betrag von 50 Euro. Für die Sperrung der Karte steht bei vielen Anbietern eine Hotline zur Verfügung, die rund um die Uhr Anrufe entgegen nimmt und Fragen beantwortet. |