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Arinfo.de (Ausgabe vom 27.07.2024)

Informationen, Tipps und Vergleiche zum Thema
Kredit, Geld, Anlage, Kreditkarte
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Kredit auf Abruf

Der Abrufkredit ist ein Kreditmodell, der noch nicht allzu lange in Deutschland populär ist, in anderen europäischen Ländern, zum Beispiel in Holland oder England gibt es ihn schon längere Zeit. Er basiert auf einem einfachen Konzept: Die Bank oder das Kreditinstitut räumen einem Kunden einen gewissen, zuvor besprochenen Kreditrahmen ein. Braucht nun der Kreditnehmer dringend Geld, kann er das dem Kreditgeber mitteilen, der innerhalb kurzer Zeit den gewünschten Betrag, sofern er innerhalb des abgesprochenen Rahmens, der meist zwischen ca. 5000 und 30.000 Euro liegt, bewegt. Erst ab diesem Zeitpunkt muss der Kunde die üblichen Kreditzinsen und Kosten bezahlen, eine Tilgung des kreditierten Betrages ist jederzeit möglich.

Kreditbewilligung, -Bearbeitung und die Kreditkontoführung sind bei den meisten Banken und Kreditinstituten kostenlos. Der Abrufkredit eignet sich für Menschen, die immer mal wieder kurzfristig einen mittelmäßig hohen Geldbetrag benötigen und diesen auch schnell zurückzahlen können. Denn wer lange braucht, um einen Abrufkredit abzuzahlen, muss eventuell ziemlich tief in die Tasche greifen - nach drei Monaten Laufzeit klettern die Zinsen stark in die Höhe. Am ehesten vergleichbar ist der Abrufkredit sicherlich mit dem allseits bekannten und beliebten Dispositionskredit. Denn auch im Zuge des Dispokredites wird dem Kunden ein Verfügungsrahmen zur Verfügung gestellt. Und auch beim Dispokredit ist es so, dass der Kunde nur für die Beträge Kreditzinsen zahlen muss, die er tatsächlich in Anspruch genommen hat.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass es keine festen Vereinbarungen zur Tilgung gibt. Natürlich muss das Konto „irgendwann“ wieder ausgeglichen werden, es gibt jedoch weder beim Dispokredit noch beim Abrufkredit dorthin gehend zeitliche Vorgaben. Der Hauptvorteil des Abrufkredites besteht sicherlich darin, dass nicht jedes Mal ein neuer Kreditvertrag gemacht werden muss, wenn der Kreditnehmer Kapital benötigt. Das spart sowohl für den Kreditnehmer als auch für die Bank als Kreditgeber Einiges an Zeit und Aufwand ein. Erst wenn der Kreditnehmer sein zugesagtes Limit erreicht hat bzw. die maximal mögliche Kreditsumme abgerufen hat, muss zunächst eine Tilgung des Darlehens, zumindest in Teilen, erfolgen, bevor eine neue Kreditsumme abgerufen werden kann.

 

 

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